- Mastopathie
- Mas|to|pa|thie 〈f.; -; unz.; Med.〉 Bildung von Knötchen u. Zysten an den Brüsten [<grch. mastos „Brust“ + pathos „Leiden“]
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Mastopathie[zu griechisch páthos »Leiden«] die, -/...'thi |en, bei Frauen in der Regel zwischen dem 35.-50. Lebensjahr auftretende Umbauprozesse der Brustdrüse mit verschiedenen histologischen Erscheinungsbildern, wie Bindegewebevermehrung, zystische Erweiterung und Wucherung des Epithels der Milchgänge mit Umbau des Läppchensystems. Je nach Ausprägung der Epithelwucherung werden 3 Grade unterschieden, wobei bei Grad I (Mastopathia chronica cystica) keine Epithelwucherung, bei Grad II solche ohne Zellveränderungen und bei Grad III mit Zellveränderungen auftreten. Während bei Grad II nur ein gering erhöhtes Brustkrebsrisiko besteht, steigt es bei Grad III auf das 4fache an. Als Ursache wird eine Störung des Östrogen-Progesteron-Gleichgewichts zugunsten der Östrogene angenommen. Symptome sind prämenstruell sich verstärkende knotige Verhärtungen und Schmerzen, selten auch eine pathologische Sekretion (milchartig, blutig). Zur Früherkennung dienen Sonographie und Mammographie, gegebenenfalls mit Feinnadelbiopsie oder Probeexzision. Die Behandlung besteht in der Zurückdrängung der Östrogendominanz durch gestagenbetonte Hormonpräparate oder Antiöstrogene.* * *
Universal-Lexikon. 2012.